Am 25. Januar 2014 fanden die 6. Deutschen Gehörlosen-Futsalmeisterschaften der Herren, Senioren und Jugend sowie die 7. Deutschen Gehörlosen-Futsalmeisterschaften der Frauen in Heidelberg statt, Austragungsorte waren wiederum vier Sporthallen. Sämtliche Sporthallen lagen gut erreichbar und nicht weit auseinander, auch den Festabend konnte man vom Bahnhof aus bequem zu Fuß erreichen.
Teilgenommen haben diesmal 43 Mannschaften, wobei diese Zahl sich aus jeweils 10 Mannschaften der Herren und Senioren, bei den Frauen waren es nur 9 aufgrund kurzfristiger Absage des Dresdner GSV, sowie 14 Mannschaften bei der Jugend zusammensetzte.
Auch diese Veranstaltung wurde, wie in der Vergangenheit, von der DG-Fußballsparte, diesmal in Zusammenarbeit mit dem GSV Heidelberg, geleitet. An dieser Stelle nochmals Danke an die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und HelferInnen des GSV Heidelberg mit David Heymel an der Spitze, den Schiedsrichtern, zu erwähnen ist, dass erstmals drei gehörlose Schiedsrichter dabei waren (Sascha Gräßle, Marco Bader und Ricardo Scheuerer), Hallenwarten, Sanitätern für die Unterstützung dieser Mammutveranstaltung.
Die Siegerehrungen wurden gleich nach Spielschluß in den jeweiligen Sporthallen vorgenommen, lediglich die Ehrenpreise bei den Herren und Senioren wurden beim Festabend zu späterer Stunde vergeben.
Die Ergebnisse können im Internet unter www.dg-sv.de und www.dgs-fussball.de abgerufen werden.
Herren:
Hier kamen erwartungsgemäß die Favoriten ins Halbfinale, vom GSV Düsseldorf hatte man mehr erwartet, für sie war bereits nach der Vorrunde Endstation. Beide Halbfinals waren torreich, insbesondere das erste Halbfinale zwischen GSV Karlsruhe und GSG Stuttgart mit 3:2 Toren für Karlsruhe, während das zweite Halbfinale zwischen GSV Augsburg und GTSV Essen eine klare Angelegenheit wurde für die Essener mit 4:0 Toren.
Sowohl das Spiel um den 3. Platz als auch das Endspiel endeten mit dem knappsten aller Siege, jeweils mit 1:0 für die GSG Stuttgart (Bronze) und 1:0 für GTSV Essen gegen GSV Karlsruhe, wobei es im Endspiel eine ganze Menge kumulierter Fouls gab und somit auf beiden Seiten etliche 10-Meter, welche allesamt verschossen wurden.
Bester Spieler und Torschützenkönig wurde Esref Su (GSG Stuttgart), er erzielte 6 Tore. Bester Torwart wurde Christian Bölker vom GTSV Essen. Fairste Mannschaft war der GSV Trier.
Senioren:
Bei den Senioren gab es unerwartet einige Überraschungen. Nicht die zum Favoritenkreis gezählten Mannschaften GSV Düsseldorf, GSV Karlsruhe und GSV Freiburg dominierten, sondern die Außenseiter GSV Trier und BSC Comet Berlin, auch wenn es anfangs nicht so aussah, als die Favoriten gewannen und die Außenseiter noch Probleme hatten, mit zunehmender Spieldauer es aber anders lief.
In den beiden Halbfinalspielen, welche voller Spannung waren, gab es keine Entscheidung nach regulärer Spielzeit, beide mussten durch 6m-Schießen die Finalisten bestimmen. Auch im kleinen Finale um Bronze zwischen Ausrichter GSV Heidelberg und GSV Karlsruhe musste ein 6m-Schießen die Entscheidung bringen, welches der GSV Heidelberg mit 4:1 Toren gewann. In einem dann überaus packenden Finale überzeugte der BSC Comet Berlin mit schnellen, sehenswerten und flüssigen Kombinationen und besiegte den ebenfalls gut spielenden und sich tapfer wehrenden GSV Trier mit 3:1 Toren und wurde verdient neuer Deutscher Futsal-Meister der Senioren.
Die Berliner stellten mit Till Schaknies auch den besten Spieler, während die Trierer mit Thomas Anton den besten Torwart hatten, Torschützenkönig wurde Kadir Tatar vom GSV Karlsruhe mit 7 Toren. Fair play ging an GSV Trier.
Jugend:
Aufgrund des Teilnehmerfeldes von 14 Mannschaften resultierte sich daraus eine Eingruppierung in 2x5er und 1x4er Gruppe. Nach Abschluss der Vorrundenspiele konnte sich Titelverteidiger GSV Karlsruhe trotz jeweils 1mal Sieg, Unentschieden und Niederlage durch Ermittlung der jeweils besten Drittplatzierten in das Viertelfinale retten. Doch dort war für GSV Karlsruhe gegen den späteren Finalisten Kölner GSV nach Sechsmeterschießen Endstation und der Titelverteidiger schied aus. Neben Kölner GSV standen auch Hamburger GSV, GSG Stuttgart und Neuling GSKg Mannheim im Halbfinale.
Beide Halbfinals wurden jeweils mit 2:1 für Kölner GSV (gegen GSKg Mannheim) und für GSG Stuttgart (gegen Hamburger GSV) entschieden. Neuling GSKg Mannheim konnte sich im Spiel um Platz 3 gegen Hamburger GSV klar mit 4:0 behaupten und holte die Bronzemedaille. Im Finale demontierte GSG Stuttgart den Kölner GSV fast nach Belieben, gewann hochverdient mit 6:1 und holte zum ersten Mal in deren Vereinsgeschichte die Deutsche Futsal-Meisterschaft der Jugend.
Mit Ehrenpreisen wurden geehrt: Fair-Play GSV Augsburg, bester Torwart Kevin Leonhard (Dresdner GSV), bester Spieler Stefan Krieg (GSG Stuttgart) und Torschützenkönig Firat Kaya (GSKg Mannheim) mit 8 erzielten Toren.
Frauen:
Hier standen nach den Vorrundenspielen Titelverteidiger GTSV Essen, Vizemeister Kölner GSV, der GSV Aachen und GSV Darmstadt im Halbfinale. Beide Halbfinals waren spannend und endeten mit knappen Ergebnissen, GSV Aachen gewann gegen GSV Darmstadt mit 4:3 und der Kölner GSV besiegte GTSV Essen mit 2:1. Das kleine Finale war dann eine klare Sache für GTSV Essen, mit 6:1 Toren bezwangen sie den GSV Darmstadt und holten Bronze. Im Finale setzte sich Kölner GSV mit 2:0 gegen die ebenfalls starken Aachener durch und holte den Titel. Den Aachenern blieb die Silbermedaille sowie der Fair-Play-Preis. Beste Spielerin und auch Torschützenkönigin mit 10 Treffern wurde Stefanie Ziegler vom Vierten GSV Darmstadt. Beste Torhüterin trotz aus in der Vorrunde Heike Mazukel vom GSV Freiburg.
Dieter Wickert, Verbandsfußballwart
Meisterfoto Frauen Kölner GSV
Meisterfoto Herren GTSV Essen
Meisterfoto Jugend GSG Stuttgart
Meisterfoto Senioren Berliner SC Comet
SR Trio Futsal DM
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