Deutsche Futsal-Meisterschaften 2016 der Gehörlosen

Früher als sonst fanden bereits am 16. Januar 2016 die 8. Deutschen Gehörlosen-Futsalmeisterschaften der Herren, Senioren und Jugend sowie die 9. Deutschen Gehörlosen-Futsalmeisterschaften der Frauen in Dresden statt, Austragungsorte waren diesmal zwei Sporthallen, die EnergieVerbund Arena mit insgesamt drei Hallenspielfeldern für Herren, Senioren und Frauen. Die Jugend spielte in der Sporthalle des Marie-Curie-Gymnasiums.

Teilgenommen haben diesmal 41 Mannschaften, wobei diese Zahl sich aus jeweils 10 Mannschaften der Herren, Senioren und Frauen zusammensetzte, bei der Jugend waren es eine mehr mit 11 Mannschaften.

Auch diese Veranstaltung wurde, wie in der Vergangenheit, von der DG-Fußballsparte, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Dresdner GSV, geleitet. An dieser Stelle nochmals Danke an die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und HelferInnen des Dresdner GSV mit Norbert Richter und Andre Brändel an der Spitze, den Schiedsrichtern, zu erwähnen ist, dass auch diesmal mit Ricardo Scheuerer ein gehörloser Schiedsrichter dabei war, Hallenwarten für die Unterstützung dieser Mammutveranstaltung.

Die Siegerehrungen wurden gleich nach Spielschluß in den jeweiligen Sporthallen vorgenommen, lediglich die Ehrenpreise bei den Herren und Senioren wurden beim Festabend zu späterer Stunde vergeben.

Die Ergebnisse können im Internet unter www.dg-sv.de und www.dgs-fussball.de abgerufen werden.

Herren:
Hier kamen in der Gruppe A erwartungsgemäß mit GSV Düsseldorf und GSV Karlsruhe die Favoriten ins Halbfinale, während sich in der Gruppe B überraschenderweise GSC Göttingen und GSV Augsburg durchsetzten. Beide verwiesen GTSV Essen und GSG Stuttgart, die letztjährigen Halbfinalisten, auf die Plätze.

Das erste Halbfinale gewann der GSV Düsseldorf gegen den GSV Augsburg mit 2:0. Im zweiten Halbfinale verlor der GSC Göttingen knapp mit 1:2 gegen den GSV Karlsruhe.

Im Spiel um Bronze setzte sich dann der GSV Augsburg mit 3:2 gegen den GSC Göttingen durch. Auch das Finale lief umgekehrt, gewann der GSV Karlsruhe in der Vorrunde noch mit 3:1 gegen den GSV Düsseldorf, ging nun das Endspiel mit 2:3 verloren.

Somit konnte der GSV Düsseldorf seinen Vorjahrestitel verteidigen.

Bester Spieler und auch Torschützenkönig wurde Teddy Weber (GSV Karlsruhe), er erzielte 7 Tore. Bester Torwart wurde Emre Temam (GSC Göttingen). Fairste Mannschaft war GSV Augsburg.

 

Senioren:

Bei den Senioren schafften es BSC Comet Berlin, GSV Freiburg, GSV Düsseldorf und GSV Karlsruhe ins Halbfinale, wobei sich die Freiburger erst im letzten Spiel gegen Bielefeld durchsetzten und aufgrund des direkten Vergleichs weiterkamen.

Das erste Halbfinale gewann der GSV Karlsruhe klar mit 3:0 gegen BSC Comet Berlin, während sich in zweiten Halbfinale der GSV Düsseldorf mit 4:2 gegen GSV Freiburg durchsetzte.

Das kleine Finale gewann dann der GSV Freiburg mit 3:1 gegen den BSC Comet Berlin. Im Endspiel spielten dann wie bei den Herren der GSV Karlsruhe und GSV Düsseldorf, wieder mit dem besseren Ende für die Düsseldorfer, mit einem knappen 2:1 Sieg holten sie den Titel bei den Senioren und nahmen Revanche für die letztjährige Niederlage.

Der GSC Fürth hatte mit Peter Körözsi den besten Spieler, während die Karlsruher mit Marcus Föller den besten Torwart hatten, Torschützenkönig wurde Andreas Fischer vom GSV Düsseldorf mit 8 Toren. Fair Play erhielt der GSV Bielefeld.

Jugend:

Wie im Vorjahr nahmen 11 Mannschaften teil. In der Gruppe A mit 6 Mannschaften setzten sich die Mannschaften des Hamburger GSV und des GSV Karlsruhe am Ende deutlich durch.

In der Gruppe B mit nur 5 Mannschaften ging es enger zu. Die GSF Wuppertal-Dönberg, GSV Freiburg und GSV Düsseldorf hatten alle 9 Punkte, es mussten die direkten Vergleiche untereinander entscheiden, hier wurde der GSF Wuppertal-Dönberg Gruppenerster und der GSV Freiburg Gruppenzweiter.

Im ersten Halbfinale zwischen Hamburger GSV und GSV Freiburg kam nach einem torlosen 0:0 es dann zum einzigen Spiel, welches nach Sechsmeterschießen entschieden werden musste. Hier hatte Freiburg die besseren Nerven und zog mit einem 2:1 ins Finale ein. Das zweite Halbfinale konnte der GSV Karlsruhe knapp mit 1:0 gegen GSF Wuppertal-Dönberg für sich entscheiden.

Im Spiel um den dritten Platz setzte sich dann GSF Wuppertal-Dönberg mit 3:2 gegen den Vorjahresmeister Hamburger GSV durch.

Das „badische“ Finale zwischen GSV Freiburg und GSV Karlsruhe endete mit einem 2:0 Sieg für den GSV Freiburg, welche hiermit zum ersten Mal den Titel holten.

Mit Ehrenpreisen wurden geehrt: Bester Torwart Christian Onuchukwu (GSV Freiburg), bester Spieler Adil Dahmani (GSV Düsseldorf) und Torschützenkönig Robin Völker vom GSV Freiburg mit 6 erzielten Toren. Fairste Jugendmannschaft war GSV Straubing.

 

Frauen:

Hier standen nach den Vorrundenspielen GTSV Essen, GSV Freiburg, Dresdner GSV und GSV Aachen im Halbfinale. Außerdem wurde bei den Frauen noch um den 5. Platz gespielt. Dieses Spiel gewann der Kölner GSV klar mit 4:0 gegen den GSV Darmstadt.

Im Halbfinale kam es zu folgenden Begegnungen: GTSV Essen gewann mit 2:0 gegen GSV Aachen und der Dresdner GSV besiegte den GSV Freiburg klar mit 4:1.

Das kleine Finale war dann eine knappe Sache für den GSV Aachen, mit 2:1 Toren bezwangen sie den GSV Freiburg und holten Bronze. Im Finale standen sich wie schon im Vorjahr wiederum GTSV Essen und Dresdner GSV gegenüber, auch diesmal wieder mit dem besseren Ende für den GTSV Essen, sie gewannen mit 2:0 und verteidigten somit ihren Vorjahrestitel, wobei noch zu erwähnen ist, dass bei den Essenern die „Null“ stand und sie kein einziges Gegentor kassierten im gesamten Turnier.

Beste Spielerin war Laura Möller (GTSV Essen), beste Torfrau Zuzana Sykorova vom Dresdner GSV, Torschützenkönigin wurde Melissa Gracic (GTSV Essen) mit 7 Treffern. Als fairste Mannschaft wurde GSV Augsburg geehrt.

Dieter Wickert, Verbandsfußballwart

Anlage:
DFM2016 Ergebnisse Frauen
DFM2016 Ergebnisse Herren
DFM2016 Ergebnisse Jugend
DFM2016 Ergebnisse Senioren